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Wasserwerte im Koiteich

Über die Wasserqualität

Der Lebensraum Wasser ist das A und O für die Schaffung eines künstlichen Teichs, denn mehr erreichen wir nicht, egal wie groß und schön ein Teich ist, es ist immer ein künstlich geschaffener Lebensraum.
Bitte vergessen Sie nie das es sich um Tiere handelt die auf Ihre Pflege angewiesen sind. Die Bewohner eines Teiches sind von Ihnen abhängig.

Ein Teich ist für die Tiere Lebensraum und Toilette zugleich, daher bedarf es auch einer besonderen Beachtung und Wartung der Teichanlage. Es ist nicht so, dass Sie den Teich nur einmalig anlegen und ihn anschließend der Natur überlassen. Ein Teich der nicht gewartet wird, versumpft auf Dauer und bietet den Tieren keine gesicherte Überlebenschance.

All das, sollten Sie beachten, wenn Sie bereit sind nicht nur einen Teich anzulegen, sondern auch mehrere Male im Jahr gewisse Wartungs- und Pflegeprozesse durchzuführen, dann und nur dann sollten Sie die Entscheidung treffen sich einen Garten- bzw. Koiteich anzuschaffen.

Die wichtigsten Wasserwerte

pH- Wert:
dieser Wert zeigt das Säuere- Basen Verhältnis des Wassers an. Bei einem pH- Wert von 7 ist das Verhältnis von Säuere und Lauge ausgeglichen. Dieser Wert ist für unsere Koi optimal.
Durch natürliche Einflüsse, wie z.B. Photosynthese der Pflanzen kann der pH-Wert schwanken.

* pH < 7 entspricht einer Lösung mit saurer Wirkung
* pH = 7 entspricht einer neutralen Lösung
* pH > 7 entspricht einer alkalischen Lösung (basische Wirkung)

Dieser Wasserwert muss stets im Auge behalten werden. Er ist wechselhaft und die Schwankungen sind gefährlich für die Lebewesen im Gartenteich.
Der pH-Wert ist das Maß für die Menge an Säure oder Lauge in einem Gewässer und wird auf einer Skala zwischen 0 und 14 dargestellt.

Der Wert 7 ist neutral. Bei einem Wasser mit niedrigerem pH-Wert spricht man von saurem Wasser und bei höheren Werten von basischem Wasser.

Alles sieht einfach und verständlich aus, aber bereits kleine Änderungen im pH-Wert beeinflussen das Leben im Teich deutlich. Und vom pH-Wert hängen viele biologische und chemische Prozesse ab.


Ganz wichtig: Der pH-Wert ist das Ergebnis einer Umrechnungsformel. In der Formel, die den pH-Wert errechnet, ist ein Zehnerlogarithmus enthalten. Das bedeutet, dass ein pH-Sprung den Faktor 10 in der Säurekonzentration ausmacht.

Ein Wasser mit einem pH von 7 enthält also 10 Mal mehr Säure als bei einem pH von 8 und sogar 100 mal mehr als ein Wasser mit einem pH von 9 (10 x 10 = 100).
Kleine Änderungen auf der pH-Skala sind für den Teich also gravierend! In Gewässern mit einer ausreichend hohen Karbonathärte liegt der pH-Wert beim sogenannten Gleichgewichts-pH-Wert von 8,3 (im leicht alkalischen Bereich).

pH-Wert immer abends messen!

Den pH-Wert misst man am besten abends, denn durch den Stoffwechsel der Wasserpflanzen und Algen steigt der pH-Wert tagsüber an und fällt nachts wieder ab.



Ammonium / Ammoniak:
Stickstoff ist ein Baustein von pflanzlichen und tierischen Eiweißen. In der Natur entsteht Ammonium in erster Linie beim Abbau von Proteinen. So wird es von Fischen und den meisten anderen Wasserorganismen als Endprodukt, z.B. über die Kiemen, ausgeschieden. Auch bei der bakteriellen Verrottung von abgestorbener Biomasse wird es als Endprodukt freigesetzt.
Bestimmte Bakterienarten oxidieren Ammonium zu Nitrit, andere verarbeiten dieses Nitrit zu Nitrat. Nitrat ist die am wenigsten giftige Stickstoffverbindung.
Dieser gesamte Vorgang wird als Nitrifikation bezeichnet.
Die Bakterien benötigen hierfür sehr viel Sauerstoff welchen sie dem Wasser entziehen. Dieser Vorgang funktioniert nur wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist, deshalb ist eine Belüftung des biologischen Teils der Filteranlage von Nöten.
Bei einem pH- Wert unter 7,5 ist eine Ammonium- Konzentration von 1 mg nicht giftig.
Um so höher die Temperatur und der pH- Wert, umso mehr geht das Ammonium in das stark giftige Ammoniak über.
Werte von 0,2 mg/ Liter können vor allem für kleine Koi bereits gefährlich sein.
Ammonium/Ammoniak ist somit der erste Wert der bei dem Einfahren eines neuen Filters entstehen wird erst dann entsteht das Nitrit und schließlich das weniger giftige Nitrat.

Nitrit:
Nitrit-Ionen werden im Wasser und Filtern von Nitrit Bakterien (Nitrosomonas) durch Oxidation aus Ammonium-Ionen unter Verbrauch von Sauerstoff gebildet. Sie sind das Zwischenprodukt bei der vollständigen Oxidation des Stickstoffs zu Nitrat (Nitrifikation).
Sie kann auch unter anaeroben Bedingungen durch bakterielle Reduktion aus Nitrat-Ionen (Nitratreduktion) entstehen.
Erhöhte Nitrit Konzentrationen können sich auch bei Gewittern ergeben.
Die bei der elektrischen Entladung in der Luft entstehenden Stickoxide gelangen mit dem Regen in das Wasser. Ist die Nitrifikation gestört, so wird das von den Bakterien aus dem Ammonium gebildete Nitrit nicht sofort durch die entsprechende Bakterienpopulation zu Nitrat weiteroxidiert.
Es kommt zu einem Nitrit Stau!
Dies kann vor allem bei neuen Filteranlagen vorkommen, da sich die nitrifizierenden Bakterien langsamer vermehren.

Nitrat:
Nitrat entsteht in der Endstufe der Nitrifikation und des Eiweiß Abbaus. Hohe Nitratwerte begünstigen das Wachstum von Algen. Pflanzen nehmen das Nitrat als Dünger auf, deshalb wird der Nitratabbau durch Pflanzenfilter begünstigt.
Bei hohen Nitratwerten kann es vorkommen, dass die Koi die Farbe verlieren und nicht selten ihr Wachstum einstellen. Um dies vorzubeugen sollte der Nitratwert 50 mg/ Liter nicht übersteigen.

Ammoniak und Nitrit sind sehr giftig für Ihre Fische und sollten deshalb im Teichwasser nicht nachweisbar sein



Bitte beachten Sie dies besonders, wenn Sie Brunnenwasser verwenden.

Geringste Mengen Ammoniak und Nitrit führen langfristig definitiv dazu, dass Ihre Fische krank werden und dann nach und nach regelrecht verenden.

* Bitte bedenken Sie immer, dass Ihre Wasserwerte in Abhängigkeit von Ihrem Fischbesatz stehen.
* Weniger Fische belasten das Wasser natürlich geringer als ein größerer Fischbesatz.
* Füttern Sie mäßig und verwenden Sie Qualitätsfutter, so vermeiden Sie unnötige Wasserbelastungen.
* Gute Wasserwerte befinden sich in der Regel in einem Bereich von PH-Wert zwischen 7 und 7,5 Große PH Schwankungen belasten die Fische
* Sauerstoff sollte mindestens 6mg pro Liter vorhanden sein um einen Koi auch ausreichend zu versorgen. Bitte beachten Sie, dass der Sauerstoffgehalt auch temperaturabhängig ist.
* Die Wasserhärte sollte mindestens bei 4 liegen. Sie beeinflusst die Osmose des Fisches und damit auch sein Wohlbefinden. Ebenfalls beugt eine stabile Wasserhärte PH Schwankungen vor.
* Kein nachweisbares Ammoniak und Nitrit im Wasser

Regelmäßige Teilwasserwechsel dienen dem Wohlbefinden der Fische. Führen Sie nach Möglichkeit in regelmäßigen Abständen zumindest Teilwasserwechsel von mindestens 30% durch.

Wasserpflanzen in einem künstlich angelegten Teich fördern den Abbau von Schadstoffen und reichern das Wasser mit Sauerstoff an.

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